Tanken mit Wasserstoff: Das Wichtigste auf einen Blick

Worauf muss beim Tanken mit Wasserstoff geachtet werden? Wie schnell wächst das Tankstellennetz für Wasserstofffahrzeuge? Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengetragen.

Als besonders leichtes Gas wird Wasserstoff unter Druck gasförmig gespeichert: In sogenannten Wechselcontainern wird der Wasserstoff mit einem Druck von 350 bar, an die Tankstellen angeliefert. An der Zapfsäule angeschlossen, werden Wasserstoffautos mit einem Druck von 700 bar (bei -40°C), Wasserstoff-LKW und -Busse mit 350 bar betankt. Das Betanken erfolgt durch Überströmen aus dem Hochdrucktank der Tankstellen – schnell, einfach und dank spezieller Tankstutzen auch absolut sicher. Der Tankvorgang dauert nur wenige Minuten – nicht länger als beim Tanken eines Autos mit Benzin, Diesel oder Erdgas, aber deutlich schneller als das Laden der Akkus herkömmlicher Elektroautos.

Noch ist das Tankstellennetz für Wasserstoffautos dünn besiedelt. Das soll sich aber ändern: «Wir wissen, dass in der Schweiz im Jahr 2025 rund 1600 Wasserstofflastwagen Güter transportieren werden», hält Thomas Osterwalder, CEO der Osterwalder St. Gallen AG fest. Nur schon für diese Fahrzeuge brauche es in einer ersten Phase 50 bis 80 Tankstellen. Als Mitglied der AVIA-Vereinigung – und des Fördervereins «H2 Mobilität Schweiz» – setzt sich auch die Osterwalder AG aktiv für den Ausbau des Tankstellennetzes für Wasserstoffautos ein: 2020 soll am Hauptsitz der Firma an der Oberstrasse die erste Wasserstoffzapfsäule der Ostschweiz eröffnet werden. Bis 2023 plant «H2 Mobilität Schweiz», dem mittlerweile 17 Firmen angehören, ein flächendeckendes Netz an Wasserstofftankstellen aufzubauen.